Closing 2022 – looking forward to 2023

2022 – short review

The past year was a difficult and challenging year if you look at the overall picture. We will still be faced with many of those difficulties in 2023 but keep faith and hope for the general situation to improve – and will contribute whatever we can.

For our organisation and dojo, the year was a good one. Only very few students decided to stop training, we had new members and our nafuda board would even need an extension soon.

In modern Budo, we started ZNKR iaido well. We are linked to the main German Iaido Association,  members of our dojo were successfully passing kyu and dan examinations, achieved 3rd place in the German Iaido Championship and participated in the European Iaido Championship in Italy. In November, we hosted the 3rd Bavarian regional seminar in Bayreuth with Rudi Müller sensei for the first time with 30 participants.

In the koryu that we follow, Hontai Yoshin Ryu, we had the full year of training after the Covid restrictions, did many extra-trainings on week-ends and were very happy to participate with a good number of students in the Italian keikokai in beautiful Spello in Umbria re-meeting a lot of good and long-year friends in Budo.

In December, participants of our dojo were very successful with the online kata competition organized by the Italian Honbu Dojo – a good confirmation that we are on a good way in growing the level in our group.

I am very happy to see that our dojo is a „vivid“ place. Often when I come to the dojo before training or in the weekends, students are training already alone or in small groups off the regular schedule. They are taking opportunity of having our own dojo and not an official sports hall.

This is a sign of a very good spirit in our group which is made up by every individual member.

We have 4 persons currently for regular teaching in koryu and ZNKR Iaido: Michael Ziebis, Dinah Kretschmer, Gilvan Barroso and myself. And we are constantly training students to take responsibility and to learn how to support and teach others. Not keeping but sharing to all students with a good kokoro.

Plans for the year 2023?

If karma will allow, we will continue and even strengthen our activities both in koryu and ZNKR Iaido.

In Iaido, we will grow students to ikkyu and dan level, 3 members this year are planned to participate in the German Iaido championship and hopefully make it to the European championship in Munich. We will diligently raise our level by participating in seminars.

In Hontai Yoshin Ryu, 10 members will travel to the Verona keikokai where we are very happy to be able to see soke again after several years. It will be a joyful event to see all HYR friends again. During the keikokai and the Taikai in June, we will also participate in the examinations for Hontai Yoshin Ryu Jujutsu and Iaijutsu – let’s keep fingers crossed! We will take opportunities to raise the level by training hard and visiting seminars as much as possible.

Besides training, we will continue with our beer-gardening apres-keiko, our cherry-blossom party and our hiking tours in the beautiful area of Franconia.

And – I think there will be one or two things in addition that we do not know or expect.

Finally, a big thank to all members of our dojo and organisation, to all friends for their friendship and kindness and to all teachers fort he support and guidance that we were allowed to have.

Iaido Seminar 10./11. Dezember 2022 bei René van Amersfoort in Mannheim

Mannheim soll keine besonders schöne Stadt sein und der Seminarleiter sehr herausfordernd? Zwei gute Gründe um sich auf die Reise zu begeben und Vorurteilen mit Offenheit zu begegnen. Am zweiten Dezemberwochenende, kurz vor Jahresende 2022, konnten wir noch einmal die Gelegenheit nutzen, bei einem hochrangigen Iaido und Jodo Lehrer ein Seminar zu besuchen.

René van Amersfoort kommt aus den Niederlanden und trainiert seit vielen Jahren in verschiedenen Kampfkünsten. Im Iaido hält er einen 7. Dan und eine Kyoshi Lehrlizenz. Das Seminar war ein bunter Mix aus Vorübungen, ZNKR und Koryu Iaido kata, Vorführungen, Vorträgen und für uns auch viel Mitori geiko – Lernen durch Zuschauen. René van Amersfoort zeigte vor allem bei den Fortgeschrittenen auf, wie sie ihr Iaido in Zukunft weiter verbessern können. Als jemand am Anfang des Weges kann man nur staunen, wie durch kleine Veränderungen selbst erfahrene Iaidoka „neue Welten“ entdecken. Eine kleine Winkeländerung im Schnitt, ein kürzerer und sanfterer Schritt, eine Veränderung im Rhythmus von Schritt und Schnitt … und die Form von Innen heraus ausführen. Plötzlich hat der Schnitt einen anderen Klang und die Ausführung sieht geschmeidig und gleichzeitig stark aus.

Eine Frage, die wir am Wochenende immer wieder gehört haben, war: „Warum so viel Kraft?“. Ja, warum eigentlich so viel Anspannung in den Schultern und Armen? Renè van Amersfoort erzählt eine Geschichte, wie er beim Frühstück in einem Hotel andere Iaidoka mit einem Ei in der Hand begrüßt hat. Später stellt sich heraus, dass das Ei nicht gekocht war und jederzeit hätte zerbrechen können. Diese kleine Anekdote soll zeigen, wie man das Schwert halten sollte: wie ein rohes Ei. Immer wieder greift er auf Bilder und Geschichten zurück, um uns beim Lernen und Verstehen zu unterstützen.

Ein anderer Punkt, den René van Amersfoort zum Seminar immer wieder herausgestellt hat war, dass ein stabiler Stand wichtig ist – ohne wiederum die Beinmuskulatur zu sehr zu spannen. Es ist nicht einfach, auf alle beim Seminar angesprochenen Punkte gleichzeitig zu achten. Das gelingt auch den Fortgeschrittenen nicht auf Anhieb. Und so konnten wir zusehen, wie in kleinen Schritten die Ausführung einer Technik auf das nächste Level gehoben wird. Sehr beeindruckend. Sicher auch herausfordernd. Doch jede/r übt auf dem eigenen Können- und Wissensstand und versucht sich und die technische Ausführung zu verbessern.

Vielen Dank an René van Amersfoort für den Unterricht und Einblick in sein Iaido, für die Geschichten und Bilder zur Unterstützung beim Lernen und seine Offenheit.

Mannheim hat sich uns als guter Austragungsort für ein Seminar gezeigt. Die Mannheimer haben uns gastfreundlich empfangen, die Unterkünfte waren gut, die Halle war warm und das Essen sehr gut. Eine Reise über die eigenen Vorurteile oder auch die von anderen hinaus, lohnt sich. Vielen Dank an den Mannheimer Gei Shin Kan e. V. für die Organisation des Seminars!

Dritter Iaido Landeslehrgang 2022

Am 19. und 20. November fand der 3. Landeslehrgang des bayerischen Iaido-Bundes im Jahr 2022 statt. Zum ersten Mal war das Taidokan Bayreuth Gastgeber eines Iaido-Lehrgangs. Rudi Müller (Kyoshi, 7. Dan) aus Bamberg leitete den zweitägigen Lehrgang in der Halle der Mittelschule Bayreuth – St. Georgen. Teilgenommen haben 27 Iaidoka aus ganz Deutschland, davon 7 aus dem Taidokan.

Am Samstag (19.11.) wurden alle 12 Techniken des ZNKR-Iaidos geübt. Anschließend erfolgten Ikkyu-Prüfungen unter Beteiligung von fünf Teilnehmern. Vom Taidokan war Dinah Kretschmer dabei, die eine tolle Leistung ablieferte und die Prüfung erfolgreich bestand. Herzlichen Glückwünsch an Dinah und die anderen Teilnehmer zur bestandenen Prüfung! Der erste Lehrgangstag wurde mit einem gemütlichen Abendessen in der Gaststätte Auf der Theta abgeschlossen.

Am Sonntag ging es weiter mit ZNKR-Iaido. Rudi Müller bat um die Unterstützung von fünf weiteren hochgraduierten Iaidoka (mit mind. 3. Dan) für eine besondere Übungseinheit. Dabei konnte jeder Teilnehmer sukzessiv auf die Hochgraduierten zugehen, eine ZNKR-Technik ausführen und ein spezifisches und wertvolles Feedback im Zweiergespräch erhalten. Abschließend wurde Koryu-Iai, teilweise in der Form von Partner- oder Gruppenübungen, geübt.

Besonders erwähnungswert ist die Leistung des Orga-Teams aus dem Taidokan, die von der Lehrgangsleitung sehr gelobt wurde. Der Lehrgang erfolgte reibungslos und zur vollen Zufriedenheit der Teilnehmer. Herzlichen Dank an allen Beteiligten für die tolle und seriöse Organisation des Lehrgangs.